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Morgi's Logbuch

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Eintrag #14

22.09.2006

17:00 Uhr. Wir sind startbereit in das Orinoco-Delta, Venezuela zu fahren. Proviant, Diesel, Wasser ...... alles erledigt; und wir sind es auch. Trotzdem wollen wir morgen frueh um 4:00 Uhr starten, um bei Tageslicht Pedernales, Venezuela zu erreichen. Nur noch schnell duschen und Moni & Hermann von der GRAEFIN V „Tschuess“ sagen. Nach dem 2.Glas Wein erzaehlen sie uns, dass sie auf ihrer Weltumsegelung unter anderem gelernt haetten, immer erst einen Tag spaeter loszusegeln, nachdem alles gerichtet ist. So vermeiden sie eine Menge Stress und beim Lossegeln kann man sich wirklich auch darauf freuen. Und da sie damit einfach Recht haben, beschlossen wir ( so beim 3. Glas ) es genauso zu halten. Es wurde noch ein toller Abend mit langen Gespraechen und zugebenermassen noch einem weiteren Glas Wein. Zufrieden mit dem neuen Plan fielen wir gegen 1:00 Uhr ins Bett.

Per Per

23.09.2006

Neuer Versuch. Nach dem Ausschlafen, einem guten Fruehstueck und mit noch mehr Trinkwasser starten wir deutlich ausgeruhter in die Scotlandbay, um die Ecke. Hier koennen wir in der Nacht dann einfacher lossegeln. Das Ankerfeld hat sich zwar im Laufe des Tages gefuellt, aber wir haben genuegend Platz um im Dunkeln unseren Weg zu finden.

24.09.2006

3:30 Uhr klingelt der Wecker und mit einer Tasse Kaffee, bzw. Tee im Bauch gehen wir ankerauf. Es ist Neumond und die Nacht wirklich pechschwarz als wir die Bucht verlassen. Bei wenig Wind motorsegeln wir auf sehr ruhigem Wasser ueber den Golf von Paria. Ein bisschen gemischte Gefuehle hatten wir schon, weil wir allein unterwegs sind. Unsere Orinoco-„Vorgaenger“ haben die Tour immer mit 3-5 Schiffen unternommen, da der Golf von Paria als schmuggler- und piratengefaehrdet gilt. Und bei den Flussfahrten waere es schon ein schoenes Gefuehl ein 2. Schiff bei sich zu wissen, wenn man gerade auf eine Sandbank auflaeuft. In Chaguaramas gab es auch einige Schiffe, die gern mitgefahren waeren, aber eben irgendwann zwischen „in einer Woche und dem Sankt Nimmerleinstag“. Nach 9 Stunden ruhiger Ueberfahrt verfaerbte sich ca. 15sm vor der Flussmuendung das Wasser braun und wurde undurchsichtig. Die ersten Wasserhyanzynthen trieben uns entgegen und die Wassertiefe nahm bis auf 3m ab. Zum Glueck hatten wir sehr gutes Informationsmaterial von den Schiffen, die dieses Jahr schon den Manamo-River befahren hatten, bekommen. Dank der Wegpunkte und der Beschreibung fanden wir muehelos den Posten der Guardia National in der Pedernalesmuendung. Unsere Spanisch-Kenntnisse reichten fuer die Formalitaeten ( unsere Namen wurden auf ein weisses Blatt Papier geschrieben ). Danach machten wir noch einen ½ stuendigen Ausflug in das nahegelegene, ehrlich gesagt, trostlos wirkende Dorf. Auf uns wirkte das Dorf wie eine Kulisse aus einem schlechten Italo-Western. Auf der Strasse wechselten wir US $ gegen Landeswaehrung. Im Moment ist einfach alles neu. Die Menschen sprechen spanisch, haben Indio-Gesichtszuege, bei unserer Rueckkehr erwarteten uns schon 7 Kinder in einem grossen Kanu, die sich an der Bordwand festhielten. Die Nacht verbringen wir vor Anker, mitten im Fluss.

Wasser

25.09.2006

Ausgeschlafen starten wir spaet in den Rio Manamo. Vorbei an dichtem Mangrovenwald sehen wir bald die ersten Wareo-Indianerhuetten. Das sind eigentlich nur aus Rundhoelzern gebaute Plattformen, 1 Meter ueber dem Modder, mit einem Palmenblaetterdach; ohne Waende. In diesen Huetten leben Wareo Familien mit ihrer , meist zahlreichen, Nachkommenschaft. Wir winken uns freundlich zu und wahrscheinlich ist unser Ercheinungsbild fuer sie genauso fremd, wie ihres fuer uns. Oefters begegnen wir jetzt ganzen Schwaermen von scharlachroten Ibissen. Sie sind wirklich leuchtend scharlachrot und wenn sie im Urwald auf einem Baum sitzen, sieht es aus, als haette jemand einen Weihnachtsbaum mit roten Kugeln geschmueckt. Es ist unbeschreiblich heiss hier, bei einer Luftfeuchtigkeit von um die 100 % ; alles klebt. Unseren ersten Ankerplatz waehlen wir schon wenige Meilen nach der Muendung. Hin und wieder faehrt eine Piroge beladen mit vielen Menschen oder Handelswaren an uns vorbei.

Ibisse

26.09.2006

Wir stehen schon um 6:00 Uhr auf und erkunden mit dem Dinghie einen Nebenarm. Mangroven und ein paar Voegel; viel bekommen wir nicht zu sehen. Auf dem Rueckweg halten wir an einer verlassenen, halb verfallene Wareohuette. Die Huette steht mitten im Sumpf. Wenn man sich von der Huette wegbewegen will, geht das eigentlich nur, indem man auf Baumstaemmen balanciert, die kreuz und quer ueber das Gelaende verteilt sind. Der Fussboden der Huette besteht aus nebeneinander gelegten Rundhoelzern und ist der einzig trockene Fleck. Es faellt uns schwer, uns vorzustellen, so sein Leben zu verbringen. Auf unserer Weiterfahrt Richtung Sueden ueberrascht uns ein heftiges Gewitter mit so starkem Regen, das die Sicht auf unter 10m reduziert ist. Wir ankern bis der Regenguss aufhoert um nicht auf Grund zu laufen. Abends schlaengeln wir uns durch Wasserhyanzynthenfelder in einen Seitenarm. Am Eingang dazu tasten wir uns nur langsam vor, da die Tiefe auf 2,40m abnimmt. Kaum ist der Anker gefallen, besuchen uns 4 Suesswasserdelphine, die unser Boot fuer eine Stunde umkreisen und neugierig aus dem Wasser schauen. Claudia versucht mit Eselsgeduld den Sprung eines Delphines mit der Kamera einzufangen, aber auch nach einer Stunde zeigen die Bilder mehr oder weniger grosse Ringe auf dem Wasser.

Wareo Wareo

Wareo

27.09.2006

Bevor wir aufbrechen, pumpen wir zunaechst ca. 20l Wasser aus unserer bisher immer trockenen Bilge. Die Wellendichtung gibt so langsam ihren Geist auf und wir hoffen, sie macht uns nicht noch mehr Aerger, bis wir sie in Trinidad austauschen koennen. Mist! Eigentlich wollten wir erst in Puerto de La Cruz, Venezuela aus dem Wasser, aber wir muessen froh sein, wenn wir Chaguaramas ohne groessere Probleme erreichen. Vorsichtig fahren wir uns aus dem Seitenarm heraus und nach kaum 5 Minuten sitzen wir fest. Ruechwaertsgang und manuelles Schaukeln zeigen keine Wirkung. Eine, auf dem Hauptarm vorbeifahrende Piroge schickt uns ein paar Wellen herueber, die ausreichen, uns aus dem Mudd zu loesen. Ein paar Meilen flussaufwaerts aenderte sich die Landschaft. Anstatt der Mangroven fahren wir jetzt durch tropischen Regenwald. Auch die Huetten der Wareo Indianer stehen hier zumindest mit der Rueckseite auf festerem Grund. Die Farbe des Wassers hat von Karamell auf Mousse au chocolate gewechselt. Als wir an einem Wareodorf vorbeikommen, paddeln uns 5 oder 6 vollgepackte Kanus entgegen. An Bord sind jeweils 1 oder 2 Frauen und viele Kinder in jedem Alter. Wir ankern und viele Haende greifen nach unserer Bordwand. Das ist nicht mit dem aggresivem Gebahren der Strassenhaendler, zum Beispiel in Marokko, zu vergleichen. Scheue Augen schauen uns und die MORGI interessiert an und fast verschaemt reichen sie uns aus Naturfasern gefertigte Schalen, sowie Halsketten und Armbaender aus Pflanzensamen. Von den Besatzungen der Schiffe, die diese Tour vor uns unternommen hatten, wussten wir, was uns erwartete. Wir hatten also genug gebrauchte Kleidung, Stoffe, Seife, Naehzeug, Angelhaken....... dabei, denn Geld wollte keiner von uns. Diese Tauschaktion hat uns allen grossen Spass gemacht. Was uns besonders beeindruckt hat, war die Ruhe in der der Tauschhandel stattfand. Jeder wartete bis der Vorgaenger sein Geschaeft abgeschlossen hatte. Nachdem dieser dann mit dem Kanu abgelegt hatte, nahm das naechste Kanu seinen Platz ein. Kein boeses Wort, kein Gedraenge, kein Neid. Zurueck auf dem grossen Fluss sahen wir bald, eine mindestens genauso seltsame Erscheinung: weisse Touristen. Unfassbarerweise sprachen sie deutsch und kamen sogar noch aus Rheinfelden. Sie haben 2 Tage in einer Lodge verbracht und ziehen morgen weiter Richtung Strandurlaub. Es war ein netter kleiner Plausch. Danach sind wir in einen Seitenarm eingebogen und haben bei einbrechender Dunkelheit dort geankert. Obwohl wir das Schiff inklusive Cockpit mit Moskitonetzen voellig verschlossen hatten, sind wir in der Nacht aufgewacht, als uns unzaehlige Plagegeister das Blut aus den Koerpern saugten. Nach dem Einsatz von Insektizid waren die Fliegen und Moskitos zwar erledigt, aber auch wir waren halb vergiftet.

Tausch Tausch

Tausch

28.09.2006

Geweckt wurden wir durch ausgiebiges Papageiengezwitscher. Nachdem wir gefruehstueckt und Ordnung geschaffen hatten, fuhren wir zur Mis Palafitos Lodge. Wir wurden sehr nett von Maite und Louis, den „Managern“, empfangen und konnten uns auf dem Gelaende frei bewegen. Zum Empfangskomitee gehoerte unter anderem auch ein Chau Chau, der uns mit seinem Affen auf dem Ruecken auf der Erkundungstour begleitete. Und es gab jede Menge zu sehen; Tukane mit ihren bunten Schnaebeln, Aras und Affen, eine Schildkroete und jede Menge andere farbenfrohe Voegel, von denen wir leider den Namen nicht wissen. Obwohl es wilde Tiere waren, konnte man sich ihnen doch naehern und schon bald hatten wir Papageien auf den Schultern und Affen, die versuchten, uns (sanft) in die Finger zu beissen. Wir genossen die Zeit mit den Tieren sehr und es machte grossen Spass, ihre Vorlieben zu entdecken. Ein indianischer Fuehrer sass in unserem Dinghie, als wir zurueckkamen und bestaunte unseren 2PS Aussenborder. An seinem Boot sind 150PS dran und nach viel Lachen und Erklaerungen warf Edgar die Leine des Dinghies los und der Wareomann drehte eine Runde mit dem Beiboot. Es hatte so viel Freude dran, dass es alle hoerten und unter grossem Gelaechter der gesamtem Lodge-Crew zeigte er seine Fahrkuenste. Irgendwann daemmerte es und die Moskitos starteten mit ihrem Angriff und so fluechteten wir zurueck auf Schiff unter das sichere Moskitonetz.

Hund

29.09.2006

Entdeckungstour! Zunaechst gingen wir wieder auf die Lodge. Uns hatten es die Papageien und Tukane richtig angetan und wir hatten den Eindruck, dass es ihnen auch Spass macht mit uns zu spielen. Wir wurden mutiger und starteten ausgeruestet mit Reservetank, Wasserflasche, Fernglas, Paddel und Machete mit dem Dinghie zu einer Dschungeltour. Zunaechst unter Motor, doch bald wurde der Fluss so eng, dass wir unser Dinghie unter tief haengenden Baumen und vorbeitreibenden Wasserhyanzynthen vorbeipaddeln mussten. Unser Mut wurde belohnt; wir sahen Tukane, Affen ( die uns auch sehr interessant fanden), Papageien und grosse braun-bunte Voegel mit einem Puschel auf dem Kopf. Wir wissen leider nicht, wie sie heissen, aber sie machen einen Hoellenlaerm und koennen nicht besonders gut landen. Ausserdem zoffen sie sich gern mit ihresgleichen, so dass man sie erst hoert und dann sieht. Man kann es schlecht beschreiben, aber es ist ein unwahrscheinlich schoenes Gefuehl, einfach dazusitzen, dem Wald mit seinen Tieren zuzuhoeren und mit Fernglas und Kamera die Tiere zu sehen. Wir hoffen, dass uns Maite mit den Namen weiterhelfen wird, damit es nicht nur der „grosse braun-bunte Vogel mit dem Puschel auf dem Kopf“ bleiben wird.

Tukan Tukan

Papag Papag

Hier in der Lodge kommen beinahe taeglich neue ( 10 Personen ) Reisegruppen an. Es sind oft Deutsche, die von Isla Margaritha aus eine Dschungeltour gebucht haben und hier in dem sanften, freundlichen Tourismus landen. Der Abend wurde noch schoener, als wir uns es vorgestellt hatten. Als wir in der Lodge ankamen, konnte uns Maite anhand der gemachten Fotos die Namen der Voegel nennen. Also, der Puschel-Vogel heisst Oacharaca, die Affen sind die „Red Monkeys“ (Bruellaffen) und machen unter anderem einen Heidenlaerm, wenn die Tide im Fluss sich aendert. Was wie eine wilde Ananas aussieht nehmen die Wareos als Fischkoeder ( Rabano del Rio ). Eine grosse Freude machten sie uns, als sie uns sagten, dass wir mit auf die naechtliche Schlangen und Kaiman-Tour mitkoennen. Eine deutsche Reisegruppe hatte diese Tour gebucht und es waren noch Plaetze frei. Natuerlich wollten wir das sehen und wir genossen auch den Kontakt zu „normalen“ Menschen, die einfach von Deutschland berichten; ohne ueber ihre Motorprobleme oder Segelerfahrungen zu reden. Mit einem Ehepaar aus der Naehe von Erfurt und ein Mann aus Doebeln unterhielten wir uns dann auch noch spaeter an der Lodge. Fuer wilde Tiere gab es keine Garantie, aber dank der guten Augen unseres Wareo-Fuehrer sahen wir eine Python und jede Menge Eulen und eine Oacharaca Mutter mit ihrem Jungen,das sie unter ihrem Fluegel festhielt.

Oach

30.09.2006

Eigentlich wollten wir heute weiter, als wir uns aber von Maite und Louis verabschieden wollten, luden sie uns zum Mittagsessen ein. Gross ueberreden mussten sie uns nicht und die Zeit bis dahin spielten wir mit den Voegeln. Offensichtlich hatten sie sich an uns gewoehnt, denn sie waren weniger scheu, als am Anfang. Louis hatte grossartig gekocht und wir revanchierten uns mit einer Schiffsbesichtigung. Schon oft hatten sie uns gefragt, was wir alles an Bord haben und so luden wir sie zu einem Kaffee nach dem Essen an Bord ein. Louis dachte ueber ein „Jobangebot“ als Koch auf der MORGI nach und Maite brachte uns das Leben der Wareos mit Erzaehlungen naeher. Ihre Gastfreundschaft ist unglaublich nett und Ihr :“fuehlt Euch hier wie zu Hause“ kommt von Herzen. Also, bleiben wir noch einen Tag hier und starten morgen weiter flussaufwaerts.

01.10.2006

Genau heute vor einem Jahr sind wir von Gibraltar aus gestartet. Viel ist passiert in der Zwischenzeit, wir haben jede Menge nette Menschen kennengelernt und viele Inseln besucht. Auf der kurzen Fahrt zur Delta Orinoco Lodge erinnern wir uns daran.

02.10.2006

Heute schmoren wir in der schwuelen Hitze vor Anker bei der Delta Orinoco Lodge, und beschliessen, dass hier unser suedlichster Punkt ist. Wir sehnen uns nach einer frischen Meeresbrise und wollen den dauernd stechenden Plagegeistern entrinnen. Aber vorher goennen wir uns noch ein Abschiedsdinner in der Lodge.

03.10.2006

Das Essen ( Penne und danach eine arabische gemischte Platte ) war ausgezeichnet. Der Koch hatte ersichtlich auch Spass daran uns persoenlich zu bedienen. Ein freilaufender Tapir in Keilergroesse naeherte sich unserem Tisch in entschlossener Mundraubabsicht, nahm dann aber mit dem Blusenaermel einer Japanerin vorlieb, die das Tier fotografieren wollte. Eigendlich ein sehr schoener Abend, waeren da nicht die Millionen von Moskitos gewesen. Trotz schwuehler Hitze waren wir in langen Hosen, Sweatshirts, Socken und Schuhen (zum ersten Mal seit fast einem Jahr) zur Lodge gefahren. Aber auch so geschuetzt, wurden wir regelrecht ausgesaugt, und haben im Sekundentakt Moskitos auf Haenden, Gesicht und Nacken erschlagen. Definitiv keine Wohlfuehlumgebung fuer uns. Heute morgen sind wir dann wieder flussabwaerts gestartet. Unterwegs mussten wir ein paarmal anhalten, wenn aus einer Huette oder einem Dorf vollbesetzte Kanus auf uns zufuhren um etwas zu tauschen oder uns einfach nur anzuschauen. Bevor es dunkel wurde ankerten wir hinter einer kleinen Insel in der Mitte des Flusses. Zu unserer grossen Ueberraschung hatten wir bei der Kontrolle der Bilge heute Abend kein Wasser vorgefunden. Offensichtlich haelt unsere Wellendichtung wieder.

Tapir

04.10.2006

Das war ein ruhiger Tag. Gegen 10:30 Uhr gingen wir ankerauf Richtung Pedernales und nach 3 problemlosen Stunden, vorbei an unzaehligen scharlachroten Ibissen, waren wir auch dort angekommen. Wir liessen das Dinghie zu Wasser und fuhren zum „Ausklarieren“. Um ehrlich zu sein, weiss bei der Guardia National eigentlich keiner, was er mit uns tun soll. Irgendwo werden irgendwelche Daten von uns und unserem Schiff aufgeschrieben und dann versuchen sie noch ( erfolglos ) etwas Bier bei uns zu schnorren. Nach einem ( ebenso erfolglosen ) Spaziergang durch das Dorf , wir wollten gern ein paar frische Tomaten kaufen, fuhren wir zurueck auf die MORGI und begannen, uns auf die morgige Ueberfahrt vorzubereiten und das Schiff wieder seefest zu machen.

05.10.2006

Um 5:30 Uhr starten wir mit dem ersten Tageslicht. Bei ablaufender Flut liefen wir mit ueber 6kn Richtung Golf von Paria. Der Wind hatte auf Nordost gedreht. Als wir die flache Muendung hinter uns hatten mussten wir einen Amwindkurs anlegen, was nasses segeln bedeutete. Nach ein paar Stunden wurde der Himmel immer schwaerzer. Der Wind briste auf Sturmstaerke auf und fuer eine Stunde wurde es richtig unangenehm. 3. Reff und viel ueberkommendes Wasser. Abends gegen 17:00 Uhr erreichten wir Trinidad. Zoll und Immigration waren schon geschlossen und so ankerten wir wieder einmal in der schoenen Scotlandbay. Um 20:00 Uhr fielen wir todmuede ins Bett.

06.10.2006

Chaguaramas hat uns wieder. Ueber Funk haben wir Moni und Herrman von der GRAEFIN V erreicht und sie hatten uns schon einen Liegeplatz besorgt bis wir von der Einreiseprocedur zurueckkamen. Am Dienstag werden wir aufs Trockene gekrant, wo wir die neue Wellendichtung einbauen und das Unterwasserschiff streichen koennen.

Ende Eintrag #14




Eintrag #15

30.10.2006

Los Testigos , Venezuela

3 heisse, arbeitsreiche Wochen in Chaguaramas. Wie vereinbart wurde die MORGI am Dienstag aus dem Wasser gehoben und an Land aufgepallt. Fuer 10 Tage bedeutete das fuer uns Schwerstarbeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Wir wollten so schnell wie moeglich mit allen Arbeiten fertig werden, die man nur am Land erledigen kann. Landaufenthalte sind bei allen Seglern ziemlich unbeliebt. Es ist noch heisser als am Ankerplatz ; Bordtoilette und Spuelbecken kann man nicht benutzen und um an Bord zu kommen oder von Bord zu gehen muss man jedes Mal eine hohe, wackelige Leiter benutzen.

Morgi

Morgi

Der Einbau der neuen Wellendichtung erwies sich als recht aufwaendig. Um die Welle herauszuziehen, musste nicht nur der Propeller abgebaut , sondern ebenfalls das Getriebe ausgebaut werden. Da in unser 27 Jahr altes Schiff natuerlich kein Standtartlager eingebaut war, suchten wir unter Bergen von Lagerbestaenden beim Haendler ein moeglichst aehnliches heraus. Zum Glueck verfuegt Chaguaramas ueber gut ausgestattete Werkstaetten. In einer dieser Werkstaetten konnten wir das neue Lager auf die passende Groesse abdrehen lassen. Dazu das Uebliche: Unterwasserschiff abschleifen, grundieren, 2x Antifouling streichen, ein paar Roststellen behandeln und ausbessern , Wasserpass erneuern, Badeplattform streichen ...., also viel Arbeit. Immer wieder wurden wir durch tropische Regenguesse unterbrochen und die Luftfeuchtigkeit betrug die ganze Zeit um die 90%; wir haben entsetzlich geschwitzt. Nach 10 Tagen Knochenarbeit an Land ging es dann zurueck ins Wasser. Am Steg haben wir die restlichen Arbeiten erledigt. Das groesste Stueck Arbeit war der Einbau einer neuen, groesseren, und vor allem dichten Luke im Vorschiff. Dazu mussten wir das Deck ein Stueck aufflexen und jeder, der das schon einmal gesehen hat, kann sich vorstellen, wieviel Metallstaub und Schmutz das bedeutet. Irgendwie haben wir auch das ueberstanden und konnten unser geplantes Abfahrtdatum einhalten.

Farbe

L

Die laufenden Wetterberichte waren gut und die Entwicklung der diesjaehrigen Hurricansaison war deutlich entspannter als vorhergesagt. Prognostiziert waren insgesamt 31 named storms oder Hurricans und zu unserem Glueck wurden es bis jetzt „nur“ 9 .Auch das Wierderauftauchen von Frontensystemen im Norden der Karibik deutet auf ein Ende der aktuellen Hurricansaison hin. ( 3x auf Holz klopfen!!! ) Mit einem lachenden und einem weinenden Auge klarierten wir am 27.10. bei Immigration und Custom aus. Klar freuten wir uns darauf endlich wieder unterwegs zu sein, zu segeln, auf Inseln mit klarem Wasser, auf’s Schwimmen und Tauchen. Auf der anderen Seite war Trinidad etwas ganz Besonderes. Wir haben viele nette Leute kennengelernt, von denen uns der Abschied schwerfiel. Die Power Boats Marina war die bestorganisierte Marina, die wir je erlebt haben. Jeder dort, egal ob Buero, Kranpersonal bis zum Gaertner hatte groesstes Interesse daran, dass es uns gut ging und wir Segler uns wohl fuehlten. Ausserdem gab es Geschaefte und Werkstaeetten fuer praktisch alles, bei denen man allerdings in Kauf nehmen musste, dass die Lieferzeiten eher karibisch unbestimmt waren.

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Atlantic Tropical Weather Outlook

000
ABNT20 KNHC 210910
TWOAT
TROPICAL WEATHER OUTLOOK
NWS TPC/NATIONAL HURRICANE CENTER MIAMI FL
530 AM EDT SAT OCT 21 2006

FOR THE NORTH ATLANTIC...CARIBBEAN SEA AND THE GULF OF MEXICO...

TROPICAL STORM FORMATION IS NOT EXPECTED THROUGH SUNDAY.

$$
FORECASTER STEWART
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Ein Highlight, besonders fuer Claudia, waren Debbie, Aisha und Bernice. Diese 3 Frauen zauberten einem perfekt sitzende Badekleidung ( nach Muster und Wuenschen ) bzw. traumhaft schoene Kleider auf den Leib. Innerhalb maximal einer Woche , im Notfall auch schneller, war aus schoenem Stoff, den man in Port of Spain guenstig kaufen konnte, ein neues Lieblingskleidungsstueck genaeht. Auch Edgar bekam 3 neue Badehosen. Dass die Sicherheitslage sich nicht verbessert hatte, rief uns ein bewaffneter Raubueberfall auf ein Restaurant in der Nachbarmarina 2 Tage vor unserer Abfahrt ins Gedaechtnis.

Bevor wir Chaguaramas endgueltig den Ruecken kehrten, konnten wir nach Vorlage unserer Ausklarierungspapiere, unsere Wein-und Biervorraete zollfrei und sehr guenstig auffuellen. Nach einer ruhigen Nacht in der Scotlandbay starteten wir am spaeten Samstagnachmittag Richtung Los Testigos, Venezuela. Vor der Kueste von Venezuela war die Gefahr von Piratenueberfallen ein viel diskutiertes Thema in der Seglergemeinde. Die meisten von ihnen zogen deshalb in Gruppen mit bis zu 5 Schiffen los. Wir fanden fuer unser Abreisedatum kein passendes Schiff und entschieden uns deshalb, 1. ohne Licht zu fahren und 2. erst einmal 20sm Nord zu machen um einen Sicherheitsabstand zur Kueste zu bekommen. Leider, bzw. gluecklicherweise war das Wetter nicht so gut, es gab jede Menge Gewitter um uns herum und die Nacht war ohne Mond und mit wenigen Sternen nahezu pechschwarz. Deshalb begegneten uns auch fast keine Boote. Ein tolles Gefuehl war es trotzdem nicht gerade. Jedoch hatten wir ein Erlebnis der besonderen Art, in der Dunkelheit gab es sehr viel Leuchtplankton im Wasser und wir zogen einen meterlangen „Kometenschweif“ hinter uns her. Mitten in der Nacht kam eine ca. 20koepfige Delphingruppe auf uns zugeschwommen. Es sah so aus, als ob sich eine grosse Welle brechen wuerde, als sie nebeneinander und durch das Plankton hell erleuchtet auf unserer Steuerbordseite erschienen. Fuer eine Stunde begleiteten sie uns, schwammen unter uns durch und zogen lange Leuchtspuren hinter sich her. Es war so hell, dass man sie richtig sehen konnte, jeden Flossenschlag, jedes Auftauchen.

Ohne Probleme erreichten wir nach 16 Stunden die kleine Inselgruppe Los Testigos. Durch den Schiebestrom hatten wir die insgesamt 110sm in Rekordzeit erledigt. Die Guarda Costa erlaubte uns 3 Tage ( ohne An- und Abreisetag, also 5 Tage ) hier zu bleiben.

Der erste Sprung ins Wasser nach so langer Zeit fuehlte sich grossartig an. Wir freuen uns auf ruhige Tage mit Lesen und Ausspannen, bevor es zum Verproviantieren nach Porlamar auf Isla de Margarita geht.

Ende Eintrag #15




Eintrag #16

28.11.2006

Martinique

Die ruhigen Tage auf den Los Testigos taten uns sehr gut. Das Klima war so erfrischend anders, als im schwuelen Trinidad. Der Wind war trockener, die Luft klarer und wir verbrachten ein paar Tage mit schwimmen und faulenzen in einer Bucht mit unglaublich weissem Sandstrand und Palmen. Am ersten Abend kamen 3 Fischer vorbei und wollten einen grossen Red Snapper gegen Zigaretten tauschen. Wir erklaerten, dass wir nicht rauchen und da haben sie uns den Fisch einfach geschenkt.

*

Einen Tag vor unserem Aufbruch nach Isla Margarita bastelten wir das in Chaguaramas gekaufte Angelzeug zusammen. Nach einem Jahr pazifistisch motivierter Angelabstinenz haben wir den Entschluss gefasst unser gutes Gewissen gegen wohlschmeckenden, frischen, selbstgefangenen Fisch einzutauschen. Einhundert Meter Leine, ein Stahlvorfach, etwas Blei, ein wunderschoen glitzernder Palstikpulpo und am Ende ein 3fach Haken. Das Ganze auf einer Handrolle. Bei relativ ruhiger See und 15 kn achterlichem Wind starteten wir morgens beim ersten Sonnenlicht. Schon kurz nach der Insel bargen wir die Genua und ersetzten sie durch den Blister. Es war herrliches Segeln, zumal ca. 1 kn Stroemung noch mitschob. Wir „flogen“ mit fast 7 kn durch das Wasser. Genau die richtigen Bedingungen fuer unseren ersten Angelversuch. Eine Stunde spaeter verstaerkte sich der Zug auf unsere Angelleine merklich. Beim Einholen sahen wir schon bald, dass wir einen recht grossen Fisch am Haken hatten, der sich dementsprechend wehrte. Tatsechlich war es ein Mahi Mahi ( Golddorade ) , den Claudia mit einem gezielten Schuss Alkohol hinter die Kiemen ausser Gefecht setzte. Echtes Anfaengerglueck, auf Anhieb gleich einen 75 cm grossen Fang zu machen. Edgar zerlegte unsere „Beute“ fachmaennisch in pfannengerechte Stuecke. Soabld wir in VHF-Rufweite zu Porlamar waren, riefen wir Evi und Stephan von der Mimpi Manis, von denen wir wussten, dass sie dort vor Anker liegen. Wir kuendigten unsere Ankunft und ein Mahi Mahi Menue an, worauf sie sich bereiterklaerten, die Beilagen dafuer zuzubereiten.

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So gegen 16:00 Uhr fiel der Anker und 2 Stunden spaeter sassen wir zusammen mit Evi, Stephan und Lena im Cockpit der Mimpi Manis und liessen es uns schmecken. Die „Mimpi’s“ machten uns mit den Gegebenheiten und Besonderheiten von Porlamar vertraut. Dazu gehoerte als erstes der schon am naechsten Morgen stattfindende, organisierte Einkaufstrip in eine der vielen Einkaufszentren. Unsere Vorraete waren ziemlich geschrumpft und so bestiegen wir mit einer grossen Einkaufsliste den Bus, der ca. 20 Yachties in den hiesigen Einkaufshimmel fuhr. Dass die Regeln fuer Einkaufszentren hier in Venezuela andere sind, als im heimischen „Gottlieb“ sahen wir gleich am Eingang, wo ein Plakat die Mitnahme von Waffen verbot. Bei dem riesigen Angebot an wirklich allem ( auch viele europaeische Dinge ) mussten wir uns zuerst einmal sammeln. So etwas hatten wir auf dieser Seite des Atlantiks noch nicht gesehen. Nach 2 Stunden Powershopping schoben wir 2 uebervolle Einkaufswaegen zum Verpackservice. Dort wurde alles in 12 Kisten gepackt und in den bereitstehenden Kuehl-LKW verladen. Als uns der Einkaufsbus wieder zurueck gebracht hatte, kam gleich darauf der LKW mit den gesammten Einkaeufen am Dinghiesteg an. Von der Rampe des LKW’s verteilten fleissige Helfer die Pakete an die wartenden Yachties, und ein bisschen sah es aus, wie die Ankunft einer Rotkreuz-Lieferung in einem Hungergebiet.

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Den Rest des Tages verbrachten wir damit, jeden Winkel der MORGI mit ess-und trinkbarem auszufuellen. Ganz oben auf unserer Wunschliste stand eine Sprayhood. Evi und Stephan empfahlen uns einen hiesigen Segelmacher und wir verbrachten eine Tag damit, diesen ausfindig zu machen. Beim Termin am darauffolgenden Tag wurden wir uns mit Simon schnell einig und er versprach binnen einer Woche fuer sagenhafte 600 $US eine Sprayhood samt Gestaenge zu liefern. Fuer uns bedeutete das auch, dass wir nicht wie geplant zur Isla Blanquilla aufbrechen konnten, sondern bis zur Fertigstellung in Porlamar bleiben mussten. Porlamar ist zwar nicht gerade eine Traumbucht mit ihrer Hochhauskulisse, aber man ankert in klarem Wasser und es gibt schon einige Annehmlichkeiten hier. In der Bucht lagen waehrend unseres Aufenthaltes immer zwischen 100 und 120 Schiffe aus aller Herren Laender. Morgens um 8:00 Uhr gab es eine Funkrunde mit Infos und Wetter, und fast taeglich Shoppingtouren in verschiedene Einkaufszentren. Die Sicherheitslage war gut und wenn man das Dinghie nicht gerade ueber Nacht unangeschlossen im Wasser liess, war es am naechsten Morgen auch noch da. Wir lernten Walter von der „Chinaclipper“ kennen, ein Weltenbuerger mit oessterreichischem Pass, der schon 4 Jahre auf Isla Margarita lebt. Mit ihm konnten wir eine Inseltour in seinem Pickup unternehmen. Er brachte uns die kulinarischen Koestlichkeiten naeher, zeigte uns die Schoenheit der Insel und gemeinsam gruben wir Muscheln fuer ein leckeres Abendessen aus. ( Claudia sah das nicht so, aber es muss einem ja auch nicht alles schmecken. ) Wir kletterten einen trockenen Flusslauf hoch, assen wilde Mangos, besuchten die „Jungfrau vom Tal“ , eine beruehmte Wallfahrtskirche mit einer extrem kitschigen Heiligenfigur. Zusammengenommen hatten wir einfach einen herrlichen Tag.

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Dann war die eine Woche vorbei und Simon brachte das Gestaenge der Sprayhood. Uns war eigentlich klar, dass er es nicht bis zum naechsten Tag schafft, die Sprayhood zu naehen, aber Simon war optimistisch. Insgesamt dauerte es weitere 6 „mananas“, bis alles passte und wir zufrieden waren. Endlich wuerden wir trocken und geschuetzt auch bei rauhen Ueberfahrten sein und in dem Rot passte sie hervorragend zu unserem Schiff. Nun warteten wir auf ein gutes Wetterfenster, um zurueck auf die Los Testigos zu kommen. Wir wollten auch noch den unschlagbar guenstigen Diesel bunkern. Hier faehrt man dazu nicht an eine Tankstelle, sondern winkt dem „Dieselboot“ zu. Es faehrt taeglich durch das Ankerfeld und verteilt Diesel und Benzin. Verkaufen kann man es eigentlich nicht nennen, denn 0,15 Euro pro Liter ist ein Geschenk und kein Preis. Wir liessen alle Tanks und Kanister fuellen. Aehnlich funktioniert es mit des „Wasserboot“. Das 3x gefilterte Trinkwasser wird in grossen Bottichen transportiert und gelangt mittels starker Dieselpumpen in unsere Tanks.

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Fuer Montag war eine Abnahme der Winde vorhergesagt, und dank Stephan’s Tipp mit der Stroemung/Tide, brachten wir die Strecke zwischen Isla Margarita und Los Testigos trotz Wind und Welle bis zu 2 Metern gegenan zwar ruppig aber doch recht gut motorsegelnd hinter uns. Auf dieser Strecke und bei diesen Bedingungen konnten wir zum ersten Mal die Vorteile unserer neuen Sprayhood nutzen. Ohne diese waere es eine sehr nasse Angelegenheit geworden. Wir fuhren ueber Nacht und kurz nach Sonnenaufgang waren wir auf den Los Testigos.

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Wie gehabt - schwimmen, schnorcheln, faulenzen und die Schoenheit der trockenen, abgeschiedenen Inseln geniessen. Fuer die Weiterfahrt Richtung Martinique brauchten wir leichte Winde mit moeglichst suedlicher Komponente, da wir sonst gegen Wind, Stroemung und Welle haetten aufkreuzen muessen. Bei ueber 250 sm kein angenehmer Gedanke. Ab Freitag wurde der Wetterbericht gut. Am Samstagmorgen 01:00 Uhr gingen wir ankerauf. Nach einem Jahr in der Karibik, wo es ueblich ist mit raumen Winden zu segeln, hattten wir schon fast vergessen, wie sich so ein Amwindkurs anfuehlt. Gut eigentlich! Kaum Gerolle und bei 15 kn aus ostsuedost legten wir die Strecke auf einen Bug in 56 Stunden zurueck. Die Naechte waren sternenklar, so dass wir die Fahrt geniessen konnten. Am Sonntag bei Sonnenaufgang waeren wir um ein Haar ueber einen schlafenden Wal gefahren. Claudia sah seine riesige Rueckenflosse 3 Meter neben der MORGI. Als er uns bemerkte tauchte er gluecklicherweise einfach ab. Wir wollten uns lieber nicht vorstellen, was passiert waere, wenn wir dieses ca. 20 Meter grosse Tier ( er war wirklich doppelt so lang wie die MORGI ) gerammt haetten. In Lee von St. Lucia sind wir unter Motor praktisch im Standgas der Kueste entlang gefahren um nicht schon vor Sonnenaufgang die mit Riffen gespikte Einfahrt nach Le Marin , Martinique durchfahren zu muessen. Jetzt liegen wir im Ankerfeld vor Le Marin, wo Koestlichkeiten, wie Brie, frisches Baguette und Bordeaux auf uns warten und wir den Tag mit einem Croissant beginnen koennen.

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Ende Eintrag #16




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